Klima im Raum Warstein

Unter Klima versteht man das Wetter an einem bestimmten Ort über lange Zeit gesehen. Hierbei können verschiedene Faktoren das Klima an dem Ort bestimmen. Einige Faktoren wären zum Beispiel: Vegetation (Wald, Feld), Geländeform (Tal, Berg), Höhenlage (Hochgebirge, Mittelgebirge, Flachland) oder Entfernung zum Meer oder Ozean (kontinentales-, maritimes Klima). Diese Einflüsse ergeben über lange Zeit das Klima, jedoch können kurzfristig sehr unterschiedliche Wetterextreme vorkommen. Diese Einzelereignisse des Wetters können aber nicht das Klima an dem Ort beschreiben.

Einige Bestandteile des Warsteiner Klimas wie Inversion und Sauerlandföhn habe ich ja schon beschrieben. Desweiteren hat Warstein ein immerfeuchtes gemäßigtes Klima. Die Jahresmitteltemperatur der Jahre 1961 bis 1990 liegt im Gebiet der Stadt Warstein zwischen 8,3°C auf den niedrigeren Höhenrücken nördlich der Haar und bei 6,4°C am höchsten Punkt Warsteins. Die tiefsten absoluten Temperaturen werden aufgrund der Kaltluftseen in den Tälern gemessen, aber auch die Höchstwerte werden wegen der niedrigen Höhenlage in den Tälern gemessen. Der kälteste Monat ist der Januar mit einem Temperaturmittel zwischen -1,5°C auf dem höchsten Berg und +0,5°C nördlich der Haar. Der heißeste Monat ist der Juli, hier liegt das Mittel zwischen 14,2°C und 16,3°C.

Der Niederschlag ist stark Standort und Jahreszeiten abhängig. Im Mittel der Jahre 1961 bis 1990 fielen an den Niederschlagsstationen des DWD in Hirschberg 1087,5mm, Warstein 1021,3mm und Belecke 903,4mm Niederschlag. Nördlich der Haar dürften es im Mittel ca.820mm und am höchsten Punkt Warsteins ca.1200mm sein.
Diese starken Niederschlagsunterschiede kommen durch die nach Norden abfallende Topographie und die damit verbundenen Lee- und Föhneffekte zustande. Da im Winter die meisten Niederschläge mit südwestlicher Richtung kommen, sind hier die Unterschiede am größten. So regnet es im Winter in Warstein ca. 30% mehr als in Belecke. Im Sommer hingegen sind es in Warstein nur ca. 6% mehr, da hier der meiste Regen in Form von Gewittern und Schauern zu Boden geht und diese recht gleichmäßig verteilt sind. Zwischen Warstein und Hirschberg unterscheiden sich die Niederschlagsmengen, im Zeitraum von Oktober bis April (Winterhalbjahr), nur minimal. Von Mai bis September (Sommerhalbjahr) gibt es aber einen Unterschied, so regnet es in Hirschberg ca.12% mehr als in Warstein. Dies liegt vermutlich an den Waldgebieten die Hirschberg umgeben, welche viel Wasser verdunsten. Hierdurch wird die Entstehung von Schauern und Gewittern begünstigt oder bestehende Schauer werden verstärkt. Diese Unterschiede können in einzelnen Jahren und vorallem im Sommer, aufgrund von Gewittern stark variieren.

In Warstein sind die feuchtesten Monate, der Juli und Dezember mit 102mm. Die trockensten sind der Februar und der Oktober mit 69mm. Hierran erkennt man, daß im Raum Warstein der Niederschlag relativ gleichmäßig über das Jahr verteil fällt
In Belecke ist der niederschlagsreichste Monat der Juli mit 93mm und der trockenste der Februar mit 55mm. In Hirschberg ist auch der Juli der niederschlagsreichte Monat mit 121mm und wiederum ist der Februar der trockenste mit 68mm.


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